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18.12.2023

HR Trends 2024: Chancen und Herausforderungen

2023 war ein unvorhersehbares Jahr für HR Abteilungen. Von neuen Chancen durch die Entwicklungen im Bereich AI über wirtschaftliche Unsicherheit und Massenentlassungen im Technologie Sektor bis zum anhaltenden Fachkräftemangel und einem immer stärkeren Arbeitnehmermarkt – dieses Jahr war geprägt von Wandel und Herausforderungen.

Wir haben uns diese Strömungen genauer angeschaut und unter Berücksichtigung weiterer Expertenmeinungen identifiziert, welche HR Trends uns sehr wahrscheinlich 2024 am stärksten beschäftigen werden. Das Ergebnis: Drei HR Trends, die Unternehmen auf dem Schirm haben sollten, um das nächste Jahr effizient und erfolgreich angehen zu können.

HR Trend 1: Digitalisierung & AI

In den letzten 12 Monaten hat sich künstliche Intelligenz bzw. AI extrem schnell weiterentwickelt. In vielen Unternehmensbereichen finden neue Lösungen bereits Anwendung oder werden in Pilotprojekten ausgetestet. Der HR Bereich hängt hier oft jedoch noch hinterher.

76% der HR Führungskräfte sagen daher, dass sie hinter dem Unternehmenserfolg zurückbleiben, wenn sie in den nächsten 12 bis 24 Monaten nicht generative AI einsetzen (Gartner, Top 5 priorities for HR leaders in 2024). Einsatzmöglichkeiten gibt es hier viele: Von der Erstellung von Stellenausschreibungen über Chatbots auf der Karriereseite bis hin zur Automatisierung von organisatorischen Prozessen.

Doch es geht für HR Abteilungen nicht nur um AI. Auch grundlegende technologische Themen haben immer noch eine hohe Bedeutung. Laut Sage sind auch HR Lösungen wie cloudbasierte HR Software und People Analytics bei gerade einmal 59% der kleinen und mittelständischen Unternehmen im Einsatz (Sage, HR im Wandel Ausblick auf 2024). Um im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte attraktiv zu bleiben, sollte auch hier überlegt werden, wie HR Tech das Bewerbungserlebnis für potentielle Mitarbeitende optimieren kann.

HR Trend 2: Talentmanagement

Talentmanagement ist, war und bleibt eine Kernaufgabe jeder HR Abteilung. Kein Wunder also, dass sich auch im Jahr 2024 ein großer Teil der Arbeit auf diesen Bereich konzentrieren wird. Bei diesem HR Trend sind insbesondere drei Themen im Fokus: Employee Wellbeing, Skillmanagement und Mitarbeiterbindung.

Krankheitstage reduzieren, eine positive Unternehmenskultur schaffen, Leistungspotenziale ausschöpfen, Burnout verhindern – es gibt viele positive Effekte, die durch einen Fokus auf Employee Wellbeing entstehen. Hierbei muss in zwei Richtungen gedacht werden.

Wie können wir die physische Gesundheit fördern? Wie unterstützen wir die mentale Gesundheit unserer Mitarbeitenden? HRworks nennt zum Beispiel virtuelle Gesundheitswochen oder unabhängige Online-Coaches für mentale Gesundheit als mögliche Maßnahmen (HRworks, HR-Trends 2024: Diese 5 Trends prägen HR). Wichtig ist hier, neben der Auswahl von Maßnahmen, die auf die individuelle Situation zugeschnitten sind, vor allem ein gemeinsames Verständnis der zugrunde liegenden Entwicklungen.

Es reicht nicht, ergonomische Möbel zu kaufen, sondern es muss eine kollaborative Kultur herrschen, in der Mitarbeitende und Arbeitgebende ihre Erwartungen, Bedürfnisse und Erfolge teilen und feiern können. Nur wenn alle Seiten hinter der Förderung von Employee Wellbeing stehen, können wir die gewünschten Ziele erreichen.

Neue Technologien entwickeln sich rasant schnell, innovative Arbeitsmodelle verändern, wie wir arbeiten und der Umgang zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften ist im Wandel. Alle diese Veränderungen erfordern neue oder ausgeprägtere Skills. Skillmanagement wird daher unverzichtbar.

Um interne Mobilität zu ermöglichen, auf flexible Team- und Arbeitsgestaltung reagieren zu können und wirtschaftlichen Herausforderungen besser begegnen zu können, müssen Unternehmen daher die Fähigkeiten der Belegschaft kennen, Gaps identifizieren und Mitarbeitende dementsprechend aus- und weiterbilden. Diese Transparenz ist schwierig, da sie auf einem großen Datenpool basiert, der oft noch nicht existiert und schwierig zu erheben ist. Laut Clevis Consult sollten HR Abteilungen hier daher auch über den Einsatz entsprechender HR Software nachdenken (Clevis Consult, HR Trends 2024 – Entwicklungen und neue Ansätze).

Mitarbeiterbindung ist kein neues Thema und begleitet HR Abteilungen bereits eine lange Zeit. Eine Umfrage von Kienbaum und SAP zeigt jedoch, dass das Thema auch im neuen Jahr die wichtigste Aufgabe für HR Abteilungen sein wird. Die Stärkung der Mitarbeiterbindung liegt für 79% der Befragten auf Platz 1, dicht gefolgt von der Positionierung der Arbeitgebermarke mit 63% (Kienbaum, People-Funktion – Hype oder Blase?).

Ein wichtiger Grund ist sicherlich der Fachkräftemangel, aber auch der demografische Wandel in Deutschland trägt dazu bei, dass Mitarbeitende längerfristig an das Unternehmen gebunden werden sollten. Auch hier werden nächstes Jahr Elemente wie die Unternehmenskultur, Benefit- und Compensation-Strategie aber auch die angesprochenen Skillmanagement- und Employee Wellbeing Maßnahmen eine zentrale Aufgabe von HR Abteilungen sein. Wichtig ist dabei vor allem, wie die einzelnen Maßnahmen ineinander greifen, individuell auf Mitarbeitende zugeschnitten werden können und ein kohärentes Bild über die gesamte Employee Experience abbilden.

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HR Trend 3: Stärkung der eigenen Rolle

Trotz des wichtigen und steigenden Beitrags, den HR Abteilungen zum Unternehmenserfolg leisten, sagen laut Sage auch 2023 noch 63% der Geschäftsführer, dass HR eine reine Verwaltungsfunktion hat. Zudem erwarten Führungskräfte oft nicht, dass HR Leader eine Schlüsselrolle in Projekten übernehmen, in die sie involviert sind.

Umso wichtiger wird es für den Personalbereich, sich stärker zu positionieren und den Wert zu verdeutlichen, den er beiträgt. Mitarbeiterbindung, -zufriedenheit und -entwicklung gewinnen auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels immer mehr Bedeutung und tragen zu einem erheblichen Teil zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens bei.

Neben der internen Positionierung kann es auch Sinn machen, sich verstärkt zu vernetzen, in HR Communities aktiv zu werden und gemeinsam mit anderen Experten eine branchenübergreifende Positionierung der HR Funktion zu forcieren. Viele HR Manager finden solche Netzwerke auf sozialen Plattformen oder bei HR-nahen Unternehmen.

Auch der Besuch oder die aktive Teilnahme an Messen und Events kann dazu beitragen, die eigene Rolle und Expertise intern wie extern aufzuzeigen. Viele HR Experten haben bestimmte Bereiche, die ihnen besonders am Herz liegen oder für die sie sich stark einsetzen. Diese Punkte können genutzt werden, um eine größere Visibilität für den HR Bereich abseits des Tagesgeschäfts zu schaffen.

Fazit

Insgesamt war das Jahr 2023 eine Zeit des Umbruchs und der Unsicherheit für HR Abteilungen. Die identifizierten HR Trends für 2024 bieten jedoch nicht nur Einblicke in Herausforderungen, sondern vor allem in Chancen für eine progressive Entwicklung. Zusammenfassend werfen die analysierten HRTrends ein helles Licht auf die dynamische Entwicklung und die sich wandelnde Landschaft, mit der HR-Abteilungen konfrontiert sind.

Der HR Trend zur Digitalisierung und KI verdeutlicht nicht nur den Fortschritt in der Technologie, sondern auch die Notwendigkeit, grundlegende technologische Lösungen wie cloudbasierte HR-Software zu implementieren. Im Bereich des Talentmanagements steht Employee Wellbeing, Skillmanagement und Mitarbeiterbindung im Mittelpunkt, wobei ein umfassendes Verständnis der physischen und mentalen Gesundheit der Mitarbeitenden entscheidend ist.

Der dritte HR Trend unterstreicht die anhaltende Herausforderung der Positionierung der HR-Abteilung als strategischer Partner, wobei die Fokussierung auf Mitarbeiterbindung, -zufriedenheit und -entwicklung im Kontext des Fachkräftemangels von entscheidender Bedeutung ist. Die Zusammenführung dieser HR Trends ermöglicht es Unternehmen, nicht nur auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren, sondern auch eine proaktive Rolle bei der Gestaltung einer zukunftsorientierten Arbeitswelt zu spielen. Auf diese Weise können HR Profis eine entscheidende Rolle dabei spielen, ihre Organisationen für die Herausforderungen von 2024 und darüber hinaus zu rüsten.

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Die drei größten Trends für HR in 2024 sind: Digitalisierung & AI, Talentmanagement und die Stärkung der eigenen Rolle.
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Gerade im Bereich des Talentmanagements können Benefits zu einer starken Positionierung beitragen. Weiterbildungen sind ein gutes Mittel, um Skill Gaps zu schließen, monetäre Benefits fördern das Employer Branding und die Mitarbeiterbindung.
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Autor: Kay Müller
Wirtschaftsjurist bei Hrmony
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